Thema: Abenteuer, Träume haben und umsetzen, Fehler machen, wieder aufstehen, Auswandern, Emigration, Mut, Amerika, USA, Cowboy Song
Ein witziges Lied über Cowboy Tonis Abenteuer. Ob man nun in ein anderes Land gehen will oder muss, eines ist auf jeden Fall gleich – alles ist erst einmal anders. Die Kinder (und die großen Leute) lieben dieses Lied. Hier will jeder sofort mitsingen! Bei unserem Trommelprojekt macht dieses Lied besonders viel Spaß!! Schau dir die Geschichte (mit Video) zu diesem Lied weiter unten an.
Liedtext mit Akkorden: download PDF Das ganze Album sehen klick
Unser Trommelprojekt für Grundschulen?
Dieses Projekt fördert soziales Miteinander und ein tolles Gemeinschaftsgefühl in deiner Grundschule! Jedes Kind kriegt eine afrikanische Trommel. Von Anfang an spielt jeder mit! Wir trommeln, tanzen und singen. Wir reisen durch verschiedene Länder. Am Ende machen wir gemeinsam ein tolles Abschlusskonzert !
Weiteres Material: Lied, Geschichte, Podcast, Ausmalbilder, Bilder, Bastelidee
Geschichte / Hörbuch zum Lied:
Toni Maccaroni auf Abenteuerreise
Mitmach-Aktion:
Singt unser Lied, oder nur den Refrain, zum Playback und schickt es uns als Audiodatei. So könnt ihr eine tolle CD gewinnen – jede Woche gibt es eine neue Chance!
Geschichte & Ausmalbilder:
Toni Maccaroni
Toni Maccaroni ist ein junger Mann aus Italien. Er träumt davon, ein Cowboy in Amerika zu werden. Das stellt er sich ganz wahnsinnig aufregend und spannend vor. Wie viele junge Männer möchte er gerne ein Held sein und seinen Mut und seine Kraft beweisen. Doch das ist natürlich einfacher gedacht als getan.
Ich kannte einen Cowboy, der Cowboy, der hieß Toni
Toni, Toni, Toni Maccaroni
Ich kannte einen Cowboy, der Cowboy, der hieß Toni
Toni, Toni, Toni Maccaroni
Er wohnte fern am Mittelmeer.
Und sehnte sich nach Amerika so sehr.
Da packte er Lasso und Revolver ein.
Das nächste Schiff musste es sein.
Das warme Mittelmeer liegt im Süden von Europa und Toni wohnte dort im schönen Italien. Da, wo die Menschen jeden Tag Nudeln und Pizza essen. Er träumte aber davon, nach Amerika zu reisen und dort Cowboy zu werden. Seit seiner Kindheit liebte er Pferde und hatte oft auf dem Pferdehof seines Heimatdorfes mitgeholfen. Ganz nebenbei hatte er dort auch reiten gelernt. Zum 16. Geburtstag schenkte sein Vater ihm ein Lasso und einen Revolver. Beides gehört ja auf jeden Fall zur Grundausrüstung eines Cowboys. So fühlte Toni sich bestens auf das Leben als Cowboy vorbereitet.
Bei einem Blick auf die Landkarte erschrak er jedoch kurz: Um von Italien nach Amerika zu kommen muss man entweder ein Flugzeug nehmen oder ein Schiff. Mit dem Schiff überquert man dann das Mittelmeer und danach den riesigen Atlantischen Ozean. Doch Toni zögerte nicht lange. Er packte seinen Rucksack und machte sich ganz zuversichtlich und vergnügt auf den Weg nach Genua.
Hier gab es einen großen Hafen. Dort traf er zum Glück auf einen sehr netten Kapitän, der mit seinem Frachtschiff Nudeln und Parmesan nach Amerika verschiffen wollte. Weil er kein Geld für eine Fahrkarte hatte, bot er sich dem Schiffskapitän als Arbeitskraft an. Auf dem Schiff musste er jeden Tag hart arbeiten: Er half dem Schiffskoch in der Kombüse (so heißt die Küche auf einem Schiff). So musste er die schweren Mehlsäcke schleppen, dutzende von Kartoffeln schälen und Berge von Pfannen und Töpfen abwaschen.
Nach über 30 Tagen an Bord kam er endlich in New York an. Erstaunt stellte er fest, dass hier von der herrlichen Landschaft, wie er sie aus Cowboyfilmen kannte, nichts zu sehen war. Der freundliche Kapitän erklärte Tony, dass er noch sehr weit Richtung Westen reisen müsse, um den Wilden Westen zu finden.
Plötzlich sah, wie ein Mädchen vom Hafenbecken stürzte. Sie hatte neugierig den Schiffen nachgeschaut und war dabei ins Wasser gefallen. Toni, der nie lange überlegte, war kurzer Hand hinterhergesprungen und hatte die Kleine sicher an Land gebracht. Wie so oft in seinem Leben war das Glück auf seiner Seite und der reiche Vater des Mädchens schenkte ihm zum Dank eine Zugfahrkarte.
So stand er nun nach einer langen und mühsamen Reise in seiner ganzen Pracht und mit Lasso und Revolver ausgerüstet im Wilden Westen von Amerika. Toni seufzte ehrfürchtig beim Anblick der atemberaubenden Landschaft…
Er war ein Revolverheld
Er hatte Mut nur gar kein Geld
Wie sollte Tony zu Geld kommen
Er hat`s sich einfach auf der Bank genommen
Doch das ist ihm nicht gut bekommen
7 Jahre eingesperrt – das hat ihn ziemlich ausgezehrt
Danach aß er dreimal so viel Maccaroni
Der arme Cowboy, Cowboy Toni
Dort angekommen, stellte Toni fest, dass er nun dringend ein Pferd brauchte und ohne Geld in dieser Angelegenheit nicht weit kommen würde. Er dachte kurz nach, was ja sonst nicht so seine Art war, und tatsächlich fiel ihm etwas ein. In all den aufregenden Geschichten, die er über den wilden Westen gehört hatte, marschierten die harten Jungs doch ständig mit ihren Revolvern in eine Bank und schrien: „Geld oder Leben!“. So schnappte er sich einfach seinen Revolver und überfiel eine Bank. Natürlich war Toni eigentlich ein lieber Kerl. Als er die zitternden Menschen in der Bank sah, merkte er schnell, dass er großen Mist gebaut hatte. Die Polizei kam sofort angerast und Toni ließ sich brav festnehmen. Für lange Zeit musste er ins Gefängnis.
Doch Toni war jemand, der niemals aufgibt. Da er auf keinen Fall wieder ins Gefängnis wollte, strengte er sich an, eine ehrliche Arbeit zu finden. Er schuftete ein ganzes Jahr lang im örtlichen Restaurant in der Küche. Ganz nebenbei begeisterte er dort alle von seinem Leibgericht: Nudeln mit Tomatensoße und Käse.
Schließlich machte er sich mit prall gefülltem Geldbeutel auf zum besten Farmer (so heißen in Amerika die Landwirte) der Gegend. Farmer John war bekannt dafür, erstklassige Pferde zu züchten. So ging Tonis Abenteuer fröhlich weiter:
Doch Toni war ein wahrer Held
So kam er schnell erneut zu Geld
Kaufte sich ein schnelles Pferd von einer Farm
Da war er wieder, wieder arm
Aber Farmer John war ein Edelmann
Und stellte Toni als Cowboy an
Doch was Toni zunächst nicht wusste
Dass er nun Kühe treiben musste.
Der Farmer war sehr nett, nahm gerne das viele Geld, und gab Toni dafür ein hübsches Pferd. Allerdings habt ihr vielleicht schon gemerkt, dass Toni seine Pläne nie richtig gut durchdachte. So stand er mit seinem schönen Pferd da und hatte wieder gar kein Geld mehr. Der Farmer John, der ihm das Pferd für ziemlich viel Geld verkauft hatte, fand Toni zum Glück sehr nett. So überlegte er nicht lange und bot ihm an, auf seiner Farm als Cowboy zu arbeiten. Toni war natürlich überglücklich und sagte sofort ja.
Aber dann gingen die Probleme erst richtig los. Toni hatte nämlich gedacht, dass ein Cowboy einfach nur ganz cool mit seinem Pferd durch die Landschaft galoppieren, sein Lasso schwingen und ab und zu mit dem Revolver in die Luft schießen musste. Jetzt stellte sich aber heraus, was die Hauptaufgabe eines Cowboys war. Er musste die riesengroße Rinderherde zusammenhalten, also die Kühe hüten. Toni jedoch war für diese Aufgabe, wie sich herausstellen sollte, denkbar ungeeignet…
Toni konnte alles, er war ein Kerl aus Stahl,
er konnte sehr viel trinken, hatte bei Mädels die Wahl
er schoss so wild, so wild wie zwei
er hatte Hut und Lasso immer dabei
Doch behalt es bitte für dich
Vor Kühen graute ihn ganz fürchterlich
Immer, wenn ein Bulle kam war er in höchster Not,
zog seinen Colt und schoss ihn einfach tot
So jagten ihn die Farmer übers Meer zurück
Doch ein Kerl wie Toni findet überall sein Glück
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schlimm das Ganze jetzt für Toni wurde. Das Problem war nämlich, dass er beim Anblick der riesigen Rinderherde, die auf ihn zu raste vor lauter Angst in Panik geriet. Kaum zu glauben, aber wahr: Unser Toni hatte fürchterliche Angst vor Kühen. Deswegen kam es ein oder zweimal vor, dass er in seiner Not einen Bullen erschossen hat. Vor denen hatte er wegen ihrer Größe und den Hörnern besondere Angst. Die Leute auf der Farm waren natürlich total sauer auf Toni und jagten ihn weg.
So kam Toni nach vielen Jahren wieder zurück nach Italien. Das Gute ist aber, dass Toni immer an seine Träume geglaubt hat und keine Angst davor hatte, Fehler zu machen. Und auch wenn er vielleicht nicht besonders klug war, hat er doch immer etwas dazu gelernt.